15.06.20 - Ab 30. Juni 2020 wird in der Schweiz die QR-Rechnung eingeführt. Sie löst schrittweise den gewohnten Einzahlungsschein ab.
Ab 30. Juni 2020 können erste QR-Rechnungen bei Unternehmen und Privatpersonen eintreffen. Die QR-Rechnung besteht aus einem Zahlteil und einem Empfangsschein. Man erkennt sie am Swiss QR Code in der Mitte des Zahlteils. Dieser enthält sämtliche Informationen, die auf der Rechnung in Textform ersichtlich sind. Zwar kann man Zahlungen bis auf weiteres auch mit den herkömmlichen roten und orangen Einzahlungsscheinen erledigen. Nach einer noch zu definierenden Übergangsphase löst die QR-Rechnung jedoch den Einzahlungsschein endgültig ab. Für den Rechnungsempfänger gibt es folgende Möglichkeiten, mit der QR-Rechnung zu bezahlen:
- Via E-Banking: E-Banking-Applikation öffnen, Swiss QR Code mit dem QR-Reader oder mit der integrierten Kamera einscannen und mit einem Klick die Zahlung auslösen.
- Via Mobile Banking: Mobile Banking-App auf dem Smartphone öffnen, Swiss QR Code mit der QR-Reader-Funktion einscannen und mit einem Fingertipp die Zahlung auslösen.
- Per Post: Die QR-Rechnung funktioniert wie ein Einzahlungsschein (Zahlteil und Empfangsschein), der am Postschalter einbezahlt oder per Zahlungsauftrag im Kuvert an die Bank versandt werden kann.
- Oder mit einer Business-Software für Unternehmen.
Einfach, bequem und effizient
Mit der QR-Rechnung und ihren digitalen Möglichkeiten wird das Zahlen einfacher. Das Einscannen des Swiss QR Codes und ein Klick genügen, um eine Zahlung auszulösen. Das Abtippen von Konto- und Referenznummer ist nicht mehr nötig. Die Schweizer Banken werden ihre Mobile Banking- und E-Banking-Lösungen pünktlich bis 30. Juni 2020 anpassen, damit die Kunden QR-Rechnungen in Zukunft bequem einscannen können – ganz gleich, ob als Privatperson oder als Unternehmen. Die Kunden müssen nichts unternehmen, sie werden von den Banken rechtzeitig informiert.
Jetzt Bank und Software-Partner kontaktieren
Unternehmen mit Hard- und Software-Lösungen sind jetzt jedoch gefordert. Es sind Anpassungen bei der Kreditoren- und Zahlungssoftware sowie bei Lesegeräten und Scanning-Plattformen vorzunehmen, damit sie eingehende QR-Rechnungen rechtzeitig empfangen und bezahlen können. Unternehmen, die sich bis heute noch nicht mit der Umstellung befasst haben, sollten deshalb in den nächsten Tagen für die Planungs- und Umstellungsarbeiten ihre Bank und ihren Software-Partner kontaktieren. Der Anpassungsbedarf ist abhängig von der Hard- und Softwareinfrastruktur des Unternehmens.
Informationen für KMU und Privatpersonen: einfach-zahlen.ch
Informationen für Unternehmen, die Hard- und Software-Lösungen für den Zahlungsverkehr einsetzen: paymentstandards.ch
(Quelle: SIX)