21.08.18 - Für 2019 gewährt die Suva eine ausserordentliche Prämienreduktion in der Höhe von 15 Prozent der Nettoprämie.
Für 2019 gewährt die Suva eine ausserordentliche Prämienreduktion in der Höhe von 15 Prozent der Nettoprämie. Zudem erneuert die Suva die Prämienmodelle und führt eine interne Rückversicherung ein. In der Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe) bleiben die Prämien für 2019 sowohl in der Berufs- wie auch in der Nichtberufsunfallversicherung mehrheitlich stabil.
Für 2019 gewährt die Suva eine ausserordentliche Prämienreduktion in der Höhe von 15 Prozent der Nettoprämie. Dies ist möglich dank des erfreulichen Ergebnisses 2017, das insbesondere infolge einer überdurchschnittlichen Anlageperformance von 7,8 Prozent zustande kam. Bei den versicherten Betrieben der Berufsunfallversicherung (BUV) werden die Prämien um rund 220 Millionen Franken reduziert. Ebenso profitieren die Prämienzahlenden der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV): Sie werden um rund 300 Millionen Franken entlastet.
Zudem erneuert die Suva die Prämienmodelle, indem sie verstärkt auf Präventionsanreize setzt und ein durchgängiges Bemessungssystem schafft. Per 1. Januar 2019 führt die Suva ausserdem eine interne Rückversicherung zur Finanzierung von Grossschäden ein.
Berufsunfallversicherung (BUV)
In der Berufsunfallversicherung der Klasse 11C (Stahl-, Metall- und Apparatebau, Montagebetriebe) liegt die Unfallhäufigkeit wie im Vorjahr bei rund 18 Unfällen pro 100 Vollbeschäftigten. Der Risikosatz blieb nahezu unverändert. Deswegen bleiben die Basisprämiensätze für das Gros der Betriebe für 2019 weiterhin stabil. Belastend bleibt die Entwicklung der Kosten pro Fall, welche weiter anstiegen. Von einer Senkung des Basisprämiensatzes profitieren die Unterklassenteile 11C AS (Stahl-, Grossbehälter-, Pipelinebau), 11C D0 (Herstellung leichter Metallrohrerzeugnisse) und 11C F0 (Montage von Stahlbaukonstruktionen); er wird um eine Stufe gesenkt. Die Prämiensätze der einzelnen Betriebe können allerdings von den Basisprämiensätzen abweichen, weil diese von den jeweiligen Tätigkeitsfeldern und dem Risikoverlauf abhängen. Insgesamt erfahren im kommenden Jahr 98 Prozent der Betriebe der Klasse 11C eine Senkung der Bruttoprämiensätze, 2 Prozent müssen mit einer Erhöhung rechnen. Für alle Betriebe bleiben der Präventions- sowie der Verwaltungskostenzuschlag unverändert.
Nichtberufsunfallversicherung (NBUV)
In der Nichtberufsunfallversicherung ist der Risikosatz minim gestiegen. Die Unfallhäufigkeit ist nahezu unverändert und weist 13 Fälle pro 100 Vollbeschäftigte auf. Der Aufwand pro Fall hat sich gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Trotzdem bleibt der Basisprämiensatz in der NBUV unverändert. Aufgrund der eingangs beschriebenen ausserordentlichen Prämienreduktion der Suva ergibt sich somit auf dem Bruttoprämiensatz eine Prämienreduktion von 12.9 Prozent. Insgesamt erfahren im kommenden Jahr über 99 Prozent der Betriebe eine Reduktion der Bruttoprämiensätze. Die Prämienzuschläge erfahren keine Änderung.
Weitere Informationen finden Sie unter: Suva.ch/praemien